Die Psychodynamik von Hass – Hintergründe, Auswirkungen und Lösungsversuche

Eine SynTraum-come-together-Veranstaltung

am Dienstag, 6. Mai 2025 um 19 Uhr

Was ist die Psychodynamik von Hass? Hassen wir wirklich?

Fragen wir unsere Klienten und Coachees, ob sie Hass fühlen, so verneinen diese meistens.

Ein anspruchsvolles Thema, dem sich Martin Carstens an diesem Abend widmet – und doch ist es wichtiger denn je, hier hinzuschauen:
Denn Hass ist weit verbreitet und begleitet uns Menschen seit Jahrtausenden in den unterschiedlichsten und grausamsten Formen.

Hass ist also auch immer ein Spiegel in die seelischen Abgründe des Menschen. Hass kommt in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten vor und zeigt sich oft darin, dass wir GEGEN etwas sind.

Dies geschieht von unpolitischem bis zu politischem Links- bis Rechtsextremismus, gegen das Establishment, gegen das Kapital, gegen sozial Schwache und gesellschaftliche Randgruppen, gegen Umweltzerstörer und Umweltschützer, in Nachbarschaften, Familien und Partnerschaften, … die Liste ist grenzenlos.

In unserem ROMPC Come together setzen wir uns mit diesem toxischen Gefühl auseinander und beschäftigen uns als Coach, Therapeuten und Menschen mit den Fragen

  • Wie kommt der Hass in die Welt?
  • Die Psychodynamik von Hass
  • Hass als Lösungsversuch, die Lösungsprobleme und Auswirkungen
  • Was können wir dagegen unternehmen? Perspektiven aus dem ROMPC
  • Überlegungen und Lösungsansätze

Wie immer ist es ein Abend der Erfahrung mit Beispielen, Übungen zur Selbstreflexion und regem Austausch.

Wir freuen uns euch!

Über unseren Referenten Martin Carstens:

Diplom Sozialpädagoge (FH), Berater, Coach, Trainer
dvct zertifiziert, psychologischer Organisationsberater, ROMPC®-Coach

Mehr erfahrt ihr auf seiner Website sowie hier auf Syntraum

Nachlese von Heinz-Günter Andersch-Sattler

Martin Carstens hat uns mit einer großen Fülle an Informationen zu Thema Psychodynimik von Hass und dessen Auswirkungen versorgt.

Er beleuchtete dabei sowohl die innerpsychischen Prozesse, die zum Hass führen, als auch die Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich. Er machte klare Unterscheidungen zwischen Hass und z.B. Wut. Der Hass ist dem Ekel und der Verachtung näher als der Wut. Und er hat ein hohes zerstörerisches Potential im sozialen Raum. Hass übertönt alle empathischen und sensiblen Gefühle, die für bestimmte Menschengruppen nicht mehr gelten. Sehr wohl könnend diese Gefühle aber den eigenen nächsten Menschen gegenüber aufgebracht werden, solange sie sich dem Hass und den Gehassten nicht in den Weg stellen.

Empathie, Hineinversetzen in die anderen, die Gehassten, ist ein erster entscheidender Schritt aus der Hass-Dynamik heraus. Hierzu wird Nelson Mandela zitiert, der im Gefängnis den Hass auf seine Unterdrücker gespürt hat, aber zugleich wusste, dass er diesen beiseite stellen musste, als er in Freiheit kam und etwas Neues aufbauen wollte.

Welche Psychodynamik von Hass sich entwickelt, zeigt sich, wenn wir innerpsychische Prozesse betrachten. So entsteht Hass aus einer Verletzung, die scheinbar nicht geheilt werden kann, sondern der man nur durch Ablehnen der Unterdrücker und deren Bekämpfung zu entkommen glaubt. Deshalb ist es auch notwendig, diese Verletzungen der Hassenden zu bearbeiten, damit sie für sich andere Wege der Bewältigung der Verletzung finden können.

Nicht zuletzt haben wir miteinander reflektiert, in welchen Situationen wir Hass gespürt haben. Für die meisten war es ein zunächst fremdes Gefühl. Das liegt sicher auch am Teilnehmerkreis, der sich intensiv mit Verletzungen anderer beschäftigt. Zu dieser Gruppe gehört es auch, mit solchen Verletzungen andere Wege der Bewältigung gefunden zu haben und diese nicht unbedingt in Form des Hasses ausagieren zu müssen.

Ein durch und durch spannender und hoch informativer Abend, der den Blick auf Hass – zumindest bei mir – verändert hat.

Zum Schluss noch ein Zitat von Martin Luther King:

Hass lähmt das Leben,
Liebe befreit es,
Hass verwirrt das Leben,
Liebe bringt es ins Gleichgewicht,
Hass verdunkelt das Leben,
Liebe erleuchtet es.

 
Anmeldung und Termine

Wie immer online!
Wie immer von 19 bis ca. 21 Uhr!

Die Anmeldung erfolgt per Email an info@syntraum.de oder cruehm@syntraum.de 

Nach der Anmeldung versenden wir den Link.


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