Veränderung in unsicheren Zeiten

Noch vor einem Jahr hätte sich keiner von uns vorstellen können, dass im kommenden Jahr so viel von dem, was uns selbstverständlich erscheint, was uns lieb und wichtig ist, durcheinander gewirbelt wird.

von Alexandra und Martin Carstens

Unsicher waren 2019 – wie schon so oft – die weltweiten politischen Entwicklungen. Die Augen gerichtet auf die negativen Einflussnahmen und Aussagen einflussreicher Staatschefs, Kriege, Flüchtlinge, Klimaveränderung … Das alles hat viele von uns schon sehr gefordert.

Die selbstverständlichen Dinge des Alltags: Familie und Freunde zu sehen, in die Arbeit, die Schule, die Uni zu gehen, unbekümmert durch die Stadt zu laufen, Freizeitaktivitäten, bevorstehende Reisen und vieles mehr, all das schien uns sicher und schier unveränderbar, mögliche Veränderungen integrierbar.

Jetzt, ein Jahr später, blicken wir immer noch sorgenvoll auf die großen kritischen Entwicklungen. Im Vordergrund steht jedoch die persönliche Erfahrung der letzten Monate, dass der sichere Zugriff auf die gewohnten Abläufe des Alltags nicht mehr selbstverständlich ist.

Corona hat uns dazu gezwungen unser Verhalten und unsere Wahrnehmung im letzten halben Jahr massiv zu verändern. Wir sind und waren wandlungsfähig. Wir haben uns mehr oder weniger an die Einschränkungen, an das Tragen von Masken, an Abstände, an Vermeidung von Menschenansammlungen gewöhnt oder uns damit arrangiert, weil wir es mussten.

Gleichzeitig gibt es bei vielen einen tiefen Schmerz, ein Vermissen der Leichtigkeit und Sorglosigkeit, die so sehr zu unserem Leben gehört hat. Gefolgt von der Unsicherheit wie „es“ weiter geht. Gerade diese persönliche innere Unsicherheit in unsicheren Zeiten ist jetzt im Herbst 2020 verstärkt zu spüren. Sie führt zu psychischen Belastungen, die teilweise auch nur diffus sind, sowie Stimmungsschwankungen, körperlichen Symptomen und Stressreaktionen.

Diese Verunsicherung durch Corona und ihre Folgen sind seit Wochen ein zentraler Bestandteil des therapeutischen Arbeitens. ROMPC mit seiner Methodik bietet vielfältige Möglichkeiten um wieder zu einer größeren Stabilität zu kommen. Das Gespräch und ein Gegenüber sind hilfreich, um zu verstehen, wie sehr uns Unsicherheit aus dem eigenen inneren Gleichgewicht bringen kann.

Auch wir mussten als Kongress-Veranstalter auf die Planungsunsicherheiten des Herbst 2020 reagieren: unser geplanter 8. ROMPC-Kongress mit dem Titel „Im Kopf ist mir alles längst klar, aber …  WIE VERÄNDERUNG GELINGEN KANN“ ist verschoben auf den 18./19. April 2021.

Da wir unser Wissen in Bezug auf Veränderung und Unsicherheiten gerne teilen möchten, laden wir alle Interessierten, Therapeuten, Berater zu unserem ersten ROMPC-Online-Kongress „Veränderung in unsicheren Zeiten“ am 21. November 2020 ein.

Wir haben unter diesem Titel eine Auswahl an 9 Workshops aus den Themenbereichen Therapie, Coaching und Organisationsberatung zusammengestellt, aus denen die Teilnehmenden 3 Workshops á 75 Minuten auswählen können.

Beginnen werden wir mit dem Impulsvortrag „Zwischen Allmacht und Ohnmacht“ von Thomas Weil.

Weitere Infos und die Anmeldung finden Sie unter  www.rompc-online-kongress.de

Wir freuen uns auf Sie!

Veränderung in unsicheren Zeiten
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