„Come together“ Veranstaltung: Umgang mit Verlust

Dienstag, 17.01.2023 um 19 Uhr

Zunächst sollte es ein anderes Seminar von Heinz-Günter Andersch-Sattler werden, nämlich ein Ausflug in die positive Psychologie.

Er schreibt: Nach dem plötzlichen Tod meiner geliebten Frau Eva kann ich das Thema gerade nicht bedienen. Aber ein anderes, das dem durchaus nahe ist, möchte ich mit euch teilen: Die Liebe in Zeiten des Todes. Wie wir Verlust durch Tod bewältigen können und daran wachsen.

Es wird um eine ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Verlust einer nahe stehenden Person gehen. Das muss nicht immer durch einen Tod passieren, es kann auch einfach eine unwiederbringliche Trennung von einem nahen Menschen sein. Auch hier steht so etwas wie Trauerarbeit an mit dem Ziel, Unverarbeitetes zu verarbeiten, die Verbindung zu dem anderen Menschen ernst zu nehmen, sie vielleicht sogar zu vertiefen, um den Prozess des Verarbeitens anzuregen und innere Ruhe sich entwickeln zu lassen. In diesem Vorgang geht es nicht um die Zurücknahme der Liebe zu dieser Person, sondern darum, in der Aufrechterhaltung der gefühlten Verbindung sich selbst leichter (wieder) zu finden

Über unseren Referenten:

Wir freuen uns, wenn viele Interessierte dabei sind am Dienstag, 17.Januar 2023 um 19.00 Uhr.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung über info@syntraum.de


Nachlese

Unser letztes Come-together am 17. Januar hatte den Titel „Umgang mit Verlust“. Heinz-Günter Andersch-Sattler änderte aus persönlicher Betroffenheit den Inhalt dieser Veranstaltung.

Dieses come together war eines der persönlichsten und tiefsten, die wir je durchgeführt haben.

Der plötzliche und unerwartete Tod von Eva Sattler war und ist eine tiefe persönliche Zäsur für Ihren Mann Heinz-Günter Andersch-Sattler, sowie ihre Familie und Freunde. Gleichzeitig ist da diese tiefe Lücke, dieses Fehlen von Eva im beruflichen Kontext, für Syntraum, als Lehrende, als Therapeutin und Seminarleiterin.

Heinz- Günter Andersch-Sattler hat in diesem Workshop sein eigenes persönliches Erleben der Trauer und des Schmerzes im Abgleich mit den gängigen Theorien zum Tod und Verlust eines geliebten Menschen geteilt. Für die TeilnehmerInnen war es ein sehr wertvoller und naher Austausch, bei dem klar wurde, wie wenig weitreichend die meisten aktuellen Theorien sind.

Heinz-Günter beschrieb eindrücklich die intensiven Empfindungen, die immer wieder in einem zeitweise raschen Wechsel in unterschiedliche Gefühlszustände führen.

Von Verzweiflung über tiefe Liebe und Verbundenheit bis hin zu Wut ist vieles dabei.

Trauer und Trauerarbeit bedeutet nicht Loslassen, sondern Integrieren:
Der Verlust – die Liebe – die Verbindung – sie (dürfen) die bestehen bleiben, auch wenn das gemeinsame Leben im Hier und Jetzt nicht mehr ist. Wir Menschen brauchen Erinnerungen an die verlorene Person, über die wir uns mit ihr verbinden können; denn darin und in unseren Herzen leben diese weiter.

Und so werden wir uns weiter an Eva erinnern und mit ihr verbunden sein als dieser ganz besondere Mensch, der sie für uns alle war.

Von Alexandra Carstens
„Come together“ Veranstaltung: Umgang mit Verlust
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