Gerade ist das 4. „ROMPC come-together“ zu Ende gegangen unter dem Titel: „Schwierige Geburt, was nun?“.
Durch das Programm hat Alexandra Carstens geführt, die das Thema Unterstützung und Hilfe für Mütter & Väter nach einer schweren Geburt mit vielen interessanten Aspekten präsentiert hat. Wir waren eine vergleichsweise kleine und hoch interessierte Gruppe von vorwiegend Frauen und leider nur 2 Männern. Dabei gehören Männer genauso dazu, sind ja in der Regel Väter, die auch gebraucht werden, die sich aber wohl immer noch nicht so sehr für dieses scheinbare Frauenthema interessieren. Die Mitteilungen der TeilnehmerInnen über ihre eigenen Berührungspunkte mit diesem Thema haben ein Fenster in die sehr persönlichen Innenwelten geöffnet. Schließlich hat sich die Diskussion ausgeweitet auf die Schwangerschaft und die peri- und postnatalen Bereiche; denn all diese Themenbereiche sind letztlich nicht voneinander zu trennen.
Die Suche nach Sicherheit bei etwas, das an sich schon unsicher ist, weil wir den Ausgang nicht kennen, bleibt oft in der medizinischen Diagnostik hängen. Die emotionalen Aspekte treten in den Hintergrund. Eigentlich bräuchten die Hebammen mehr Zeit für jede einzelne Gebärende, um hier ausreichend emotionale Sicherheit anbieten zu können. Und für uns Psychotherapeuten und Berater braucht es Fingerspitzengefühl, wenn wir uns diesem Thema nähern und natürlich auch mit Entkoppelungstechniken belastende Geburtsereignisse zu verarbeiten helfen.
Ein sehr gelungener Abend und ein wichtiges Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat.